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WAK, Genossenschaft für Wohnen, Arbeit und Kultur Elgg
Vom Brandplatz zum Bärenhof Elgg
WAK, die innovative Genossenschaft für Wohnen, Arbeit und Kultur wurde vor 14 Jahren von engagierten Elggern gegründet. Ziel war und ist es, mit dem Erhalt von Gebäuden zur Lebendigkeit des Elgger Dorfkerns beizutragen. So konnte die WAK im Verlaufe der Zeit nach und nach fünf Häuser in der Altstadt erwerben, sanft sanieren und beleben. Der erste Neubau, die bisher grösste Herausforderung, wird Mitte 2015 bezugsbereit sein.
Ein kurzer Rückblick: Im Jahr 1967 brannte mitten im Dorf ein Wohngebäude mit Scheunen ab. Diverse Projekte wurden entwickelt und wieder verworfen und auf dem zentral gelegenen Grundstück wurde während über 40 Jahren parkiert. Im Jahr 2008 hat der Vorstand der WAK beschlossen, sich für diesen Platz zu bewerben und den Schandfleck zu überbauen.
Die damalige Grundeigentümerin, die Politische Gemeinde Elgg, gewährte der WAK zwei Jahre Planungssicherheit. In dieser Zeit konnte sie ein Projekt entwickeln, das dann im Jahre 2011 von der Gemeindeversammlung gutgeheissen wurde. Im Untergeschoss entsteht eine grosse Tiefgarage, im Erdgeschoss Gewerberäume und in den oberen Stockwerken sechs Eigentums- und zehn Mietwohnungen.
Die damals noch junge WAK wäre nicht in der Lage gewesen, dieses Projekt aus eigener Kraft zu realisieren. Dank den Finanzierungsmöglichkeiten des Verbandes der Wohnbaugenossenschaften, einem Darlehen einer befreundeten Genossenschaft und vor allem auch dank einer Bürgschaft der hbg konnte im November 2013 nach einer längeren Planungs- und Finanzierungsphase endlich mit dem Bauen begonnen werden. Kurz darauf mussten die Arbeiten unterbrochen werden. Denn der Elgger Kern wird schon seit Tausenden von Jahren zum Siedeln benutzt. So war es auch nicht erstaunlich, dass die mitarbeitenden Archäologen römische Mauerreste fanden. Doch auch in der Geschichte des Brandplatzes gilt: «Was lange währt, wird endlich gut.» Und die WAK freut sich auf ihren ersten Neubau, den Bärenhof.